Die Grippesaison 2017/2018
Liebe Patienten,
die diesjährige Grippesaison ist auf dem momentanen Höchstand. Wie Sie bereits im September hier lesen konnten, war v.a. mit Influenza B Victoria zu rechnen. Dies ist auch eingetreten.
Der Impfstoff im gesetzlichen Kassenbereich war wieder nur ein Dreifachimpfstoff ohne Schutz gegen diese B-Grippe. Und das, obwohl die WHO das 6. Jahr einen Vierfachimpfstoff empfohlen hat, damit eben der Impfstoff auch gegen B-Viktoria schützt.
Den Ärzten in Deutschland ist das aber egal, auch den Gesundheitsministerien.
Dementsprechend viele Influenzaerkrankungen gab oder gibt es diese Saison in Deutschland.
Was lernen wir daraus? Die Öffentlichkeit kann weder davon ausgehen, dass die „Gesundheitsexperten“, egal ob von den gesetzlichen Kassen, den Krankenkassen oder den Gesundheitsministerien Sachkompetenz besitzen, noch dass die Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung deren Ziel ist.
Zwei Jahre lang gab es den Vierfachimpfstoff in Deutschland am Markt, die Ärzte impften ihn aber nicht, meist aus Unwissen und Ignoranz. Daher haben die beiden Firmen, die diese Impfstoffe in ausreichender Menge für Deutschland hergestellt haben, sowohl den Nasensprayimpfstoff für Kinder als auch den Impfstoff für Erwachsene, enorme Mengen wegen Nichtgebrauchs in den Abfall werfen müssen. Das war der Grund, weshalb es für die Saison 2017/18 nur ganz wenig Vierfachimpfstoff gab, und ich nicht genügend beschaffen konnte. Es bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr mehr Vierfachimpfstoff zur Verfügung steht.
Grundsätzlich bleibt zu hoffen, dass für Kinder auch in Deutschland, so wie es in den meisten europäischen und außereuropäischen Ländern der Fall ist, die Grippeimpfung empfohlen wird und ein sinnvoller Impfstoff dafür bei den Firmen bestellt wird.
Ich werde Sie rechtzeitig im September 2018 über die Grippeimpfung informieren.
Antiimpfideologie:
Des Weiteren noch ein Artikel der die heute weit verbreitete
Anti-Impf-Ideologie und deren globale Auswirkungen
thematisiert:
Impfgegner und die Folgen
10.04.2015
B-Meningokokkenimpfstoff
Sehr geehrte Patienten,
Der Fachausschuss für Infektionen und Impfungen der
deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde hat sich aktuell
mit der Impfung gegen Meningokokken, insbesondere seit
Verfügbarkeit des B-Meningokokkenimpfstoffes Bexsero,
befasst.
Die ausführliche Darstellung entnehmen Sie bitte dem
folgenden Artikel. Kurz zusammengefasst besteht die
derzeitige Strategie im Individualschutz, d.h. in der
Impfung des einzelnen Patienten. Aufgrund der fehlenden
Empfehlung durch die STIKO sowie einer allgemeinen
Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist ein Herdenschutz
in Deutschland nicht erreichbar. Die Impfung liegt daher im
Ermessen von Eltern und betreuendem Arzt für das einzelne
Kind.
Viel Spaß beim Lesen
21.09.2014
Grippe/Influenza in der Kindermedizin
Artikel von Prof. Dr. med. Ulrich Baumann, Medizinische Hochschule Hannover
17.04.2014
Sehr geehrte liebe Patienten,
ich möchte Sie gerne auffordern über die Impfung gegen Humane Papillom Viren bei Ihrer Tochter nachzudenken. Die Impfung ist seit mehreren Jahren in Deutschland allgemein empfohlen, leider werden nur gut 30% der Mädchen geimpft. Die Impfung ist weltweit zugelassen, so sind beispielsweise in Australien über 95% aller Mädchen geimpft. Schwerwiegende Nebenwirkungen oder bleibende Beeinträchtigungen sind bis heute nicht aufgetreten. Interessant ist, dass Mädchen rechtzeitig geimpft werden, auf jeden Fall vor dem 1. Geschlechtsverkehr. Die beigefügte Arbeit zeigt einen deutlichen Fortschritt, bei Impfung zwischen 9 und 14 Jahren reichen 2 Impfungen für einen langjährigen Schutz mit einer Schutzrate von über 90 % gegen Gebährmutterhalskrebs. Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte gerne an mich. Verpassen Sie nicht diese einzigartige Möglichkeit Ihre Tochter gegen den zweithäufigsten Krebs (zusammen mit Dickdarmkrebs) wirksam zu schützen.Information zum Impfstoff
14.04.2014
Wie ernähre ich mein Kind RICHTIG.
Liebe Eltern,
Vielleicht erinnern Sie (hoffentlich) Teile des folgenden Artikels aus unseren Gesprächen. Der Artikel stellt eine gute Übersicht über die wesentlichen Fragestellungen der Ernährung im gesamten Kleinkindesalter dar.
Viel Spaß beim LesenArtikel zur Ernährung im gesamten Kleinkindesalter
14.04.2014
Liebe Eltern,
Die FSME ist eine nicht sehr häufige
Erkrankung, kann aber, falls Ihr Kind betroffen ist, nicht
behandelt werden. Sie wird durch Zecken übertragen. In
Deutschland gibt es eine Impfempfehlung der ständigen
Impfkomission STIKO am Robert Koch Institut RKI nur für
Bayern und Baden-Württemberg. Sowohl die STIKO als auch die
Expertenkommission für FSME der deutschen Gesellschaft für
Kinderheilkunde waren bisher sehr zurückhaltend mit einer
Impfempfehlung bei Kindern von 1-3 Jahren. Grund waren die
Seltenheit der Erkrankung (500/Jahr in Deutschland) sowie
der bei Kindern und Säuglingen (angeblich) gutartige
Verlauf.
Sehr zu meiner Freude hat nun die Expertenkommission der
deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin,
gesamter Text am Ende, eine neue Stellungnahme zur
FSME-Impfung herausgegeben. Aufgrund dieser schwedischen
Studie wird die Kommission ihre Haltung zur FSME-Impfung
überdenken und empfiehlt nun bei der Möglichkeit eines
Zeckenbisses auch bei Kindern ab dem 1. vollendenden
Lebensjahr die FSME-Impfung. Den Hinweis auf die MÖGLICHE
Fieberreaktion bespreche ich ja mit Ihnen, daher nach der
Impfung Nurofen-Saft oder Zäpfchen. Andere Impfreaktionen
ausser Fieber wurden bisher nie beobachtet.
Auf dem Jahreskongress der deutschen Gesellschaft für
Kinderinfektiologie (DGPI) in Freiburg, 23.-25.04.2015 wurde
von Hr. Prof. Heininger Zur Frage der FSME-Impfung bei
Kleinkinder von 1 – 3 Jahren Stellung genommen. Wie bereits
in der unten angefügten Stellungnahme der deutschen
Gesellschaft für Kinder-und Jugendmedizin (DGKJ) ist die
Impfung bei Exposition, d.h. bei möglichen Zäckenkontakt,
empfehlenswert.
Ich möchte Sie daher bitten, über eine Impfung Ihres Kindes
nachzudenken.
Ihr
Dr. Gerhard HofmannStellungnahme zur FSME-Impfung
09.07.2013
Empfehlungen zur Rotavirus-Standardimpfung von Säuglingen in Deutschland